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Wenn Schmerzen nicht besser werden >>
Die Abwärtsspirale stoppen >>
Achtsamkeit als Ausweg >>
Ein klar gefasster Übungsweg >>
Bewegung, Meditation, Alltag >>
Aus eigener Erfahrung >>
Eine Ergänzung zur medizinischen Schmerztherapie >>
Aus aktuellem Anlass: Long Covid und Post-Vac-Syndrome >>
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Mit Stress und Leid besser umgehen lernen
Die Körperwahrnehmung schulen
Den Atem entdecken
Entspannung zulassen
Belastung und Erschöpfung reduzieren
Eine freundliche Haltung zu sich selbst entwickeln
Angenehmes und Unangenehms wahrnehmen dürfen
Achtsamkeit in den Alltag integrieren
Angenehme Erfahrungen wertschätzen
Mit Herausforderungen nicht alleine bleiben
Wenn du unter chronischen Schmerzen, anhaltendem Stress und Erschöpfung oder anderen immer wiederkehrenden Belastungen leidest, konntest du vielleicht schon eine Tendenz beobachten, dieses Unangenehme zunächst mal so lange wie möglich zu ignorieren oder beiseite zu schieben: „Wird schon wieder!“ Irgendwann wurde es dann aber so unerträglich, dass du es nicht mehr ignorieren oder überspielen konntest. Dann ist es eine sehr natürliche Reaktion, das Unangenehme „weg haben zu wollen“, und verschiedenste Dinge auszuprobieren, die das Problem beseitigen könnten.
Doch was, wenn sich die Dinge nicht einfach beseitigen lassen? Was, wenn du schon alles mögliche versucht hast, und nichts hat geholfen? Oder wenn dein Bemühen, das Ungemach los zu werden, so anstrengend wird, dass es sich letztlich sogar gegen dich selbst richtet? Wenn das, was als Hilfe gedacht war, noch eine „Schippe“ an Belastung und Stress oben drauf legt?
Dann wäre es gut, diese Abwärtsspirale von immer mehr Belastung und immer mehr Symptomen unterbrechen zu können. Das Achtsamkeitstraining setzt dazu an ganz unerwarteten Punkten an und lädt dich ein, Dinge auszuprobieren, auf die man im Trubel des Alltags für gewöhnlich nicht kommt, oder für die dort zumeist wenig Platz ist.
Wie wäre es, etwas Neues auszuprobieren? In deinen Bemühungen loszulassen, innezuhalten, und einfach erstmal beobachten zu dürfen. Dir selber Raum zu geben, und Zeit zu schenken, wahrnehmen zu dürfen, was es braucht. Dir anzuschauen, was vor sich geht – egal, ob dir gefällt was du siehst oder nicht. Für bestimmte Momente die Bewertungen beiseite zu lassen, und die Notwendigkeit heraus zu nehmen, etwas erreichen zu müssen. Dich dafür zu sensibilisieren, dass im Wollen und Müssen (auch im Gesund-sein-Müssen) eine Falle liegen kann: Noch ein weiterer Punkt auf deiner To-Do-Liste, der sich kaum zu 100 Prozent erfüllen lässt!
Eines der Geheimnisse der Achtsamkeit liegt darin, dass Dinge sich verändern allein dadurch, dass du dich ihnen zuwendest und sie wahrnimmst – ohne sie verändern zu wollen. Du darfst entspannen – und wenn du nicht entspannen kannst, ist dies auch okay. Wenn du beiseite treten kannst, beobachtest und aufhörst etwas erreichen zu müssen, kannst du mit etwas Geduld und Übung zu erfahren, dass du damit doch wieder etwas erreichst: Ein Ankommen bei dir selbst – so wie du bist! Dort angekommen, können neue Dinge entstehen und wachsen, auch für deine Gesundheit, jenseits von Druck und Anforderung. Viele Menschen berichten, wie ihnen die Achtsamkeit zunächst innerlich, dann aber auch äußerlich geholfen und die Schmerzen gelindert hat.
Das Achtsamkeitstraining verbindet dazu die Vermittlung von profundem Wissen mit praktischen Übungen zur eigenen Erfahrung – ein wenig „Futter“ für den Kopf, doch hauptsächlich geht es darum, mit deinem ganzen Körper und Wesen wahrzunehmen. Ein bisschen so, als wolltest du Klavierspielen lernen: Da gibt es was zu verstehen, doch die Musik kommt erst dann in deinem Gehirn und Körper an, wenn du immer wieder spielst – so, wie es dir Freude macht. Das Programm umfasst daher eine Reihe von Übungen, die du sehr einfach eigenständig zuhause anwenden kannst, nach deinen ganz eigenen Möglichkeiten.
Das MBPM Mindfulness Based Pain Management ist ein 8-Wochen-Trainingsprogramm, das dich durch eine klare Struktur von Übungen leitet. Vor Ort im Kurs erwarten dich:
Das „MBPM – Mindfulness Based Pain Management“, also Achtsamkeitsbasiertes Schmerz-Management, wurde von der Neuseeländerin Vidyamala Burch entwickelt. Nach zwei Unfällen selber von chronischen Schmerzen betroffen, entwickelte sie aus dem weit verbreiteten MBSR-Achtsamkeitstraining nach Jon Kabat-Zin ihre eigene Achtsamkeitsmethode. Darin geht sie noch stärker auf die Belange und Besonderheiten von chronischen Schmerzstörungen und vergleichbaren körperlich-seelischen Leiden ein.
Da der Atem eine zentrale Rolle beim Umgang mit Schmerzen spielt, hat Vidyamala Burch ihre Methode „Breathworks“ genannt. Dies bedeutet nicht, dass es darum ginge, mit dem Atem anstrengend zu „arbeiten“ (work). Vielmehr übersetzt es sich durch das Englische „it works“ im Sinne von „es funktioniert“: Der Atem darf funktionieren, darf fließen, einfach so, wie er es kann und will – so frei und entspannt, wie es jetzt geht.
Mehr zu Breathworks auf der internationalen Website der Organisation: www.breathworks-mindfulness.org.uk
oder auf der Seite der deutschen Sektion (Maitrilila Tanja Stevanovic und Abhayada Thomas Sopp): www.breathworks.de
Das Mindfulness Based Pain Management stellt keine medizinische Behandlung dar. Vielmehr kann es eine bereichernde Ergänzung zu herkömmlichen Therapiemaßnahmen sein. So wie das allgemeine MBSR-Achtsamkeitstraining längst Eingang gefunden hat in die übliche klinische und ambulante psychotherapeutische Behandlung von Depression und Angststörungen, ist das schmerzbasierte MBPM-Achtsamkeitstraining eine hilfreiche Erweiterung der Möglichkeiten der Schmerztherapie.
In vielen Fällen wenden sich Menschen diesen Methoden von Achtsamkeit und Meditation zu, wenn alle anderen Möglichkeiten nicht mehr helfen. In diesem Sinne mag es gerechtfertigt erscheinen, das MBPM als Alternative Schmerztherapie zu bezeichnen, weil es einen recht anders gearteten Ansatz verfolgt. Elemente wie Zuwendung, Selbstwahrnehmung, Mitgefühl und Akzeptanz sind solche eher „weichen“ Faktoren, die mir als Achtsamkeitstrainer mittlerweile sehr naheliegend erscheinen beim Umgang mit stark betroffenen Menschen. In der Medizin kann einem dagegen an vielen Stellen ein stark rationales und zielorientiertes Vorgehen begegnen. Dies mag durch manches begründet sein, führt aber nicht selten auch zur Aufrechterhaltung von Erwartungshaltungen, Anspannung und Leistungsdruck. Allesamt Faktoren, die Schmerzen eher verstärken als mildern können.
In der Medizin gilt die „Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie“ (IMST) als der heutige Standard in der Behandlung von chronischen Schmerzen. Sie beinhaltet neben der fachärztlichen Betreuung auch psychotherapeutische Begleitung, körperlich-aktivierende Verfahren, Gruppenaktivitäten, Theorievermittlung und Strategien für den Alltag. Im Vergleich zur früheren reinen Schmerzmittel-Vergabe stellt dieses Konzept eine bemerkenswerte Verbesserung dar. Von meinem Standpunkt aus könnte das Konzept noch besser werden, wenn es das achtsamkeitsbasierte Schmerzmanagement mit beinhalten würde.
Long-Covid-, Post-Vac- und chronische Schmerzsyndrome haben gemeinsam, dass sie sich klinisch-medizinisch in vielen Fällen schwerlich zufriedenstellend behandeln lassen. Symptome lassen sich nicht einfach abstellen, und den Betroffenen steht oftmals ein lagner Weg bevor, mit der Erkrankung klarzukommen. Die achtsamkeitsbasierten Verfahren wie MBPM und MBSR haben sich in den letzten Monaten auch auf diesem Gebiet als hilfreich erwiesen: Wie gehe ich mit einer Belastung um, wenn eine schnelle „Beseitigung“ des Problems nicht zu erwarten ist?
Aus gegebenem Anlass daher hier der Hinweis, dass die Achtsamkeitskurse zur Schmerzbewältigung auf derartige Herausforderungen eingehen und auch auf diesen speziellen Gebieten eine Unterstützung bedeuten können.
Seit 2010 begleite ich Menschen mit Yoga. Acht Jahre lang durfte ich dabei als Yogatherapeut und Achtsamkeitstrainer Patientinnen und Patienten in den psychosomatischen und psychiatrischen Kliniken in Weimar unterstützen. Die MBPM-Methode hat meine Arbeit mit schmerzgeplagten Menschen entscheidend verändert und bereichert. Wo Yoga ohnehin schon sehr achtsam und bewusst vorgeht, findet dieser Ansatz nochmals neue Wege auch für Menschen, die vorher dachten, es geht wirklich gar nichts mehr.
In der Klinik sind mir viele Menschen begegnet mit chronischen Schmerzen, Depressionen oder anderen Leiden, für die Yoga und Achtsamkeit eine große Hilfe und Bereichung darstellen konnten. Diese Arbeit findet für mich mit den Achtsamkeitskursen und Coaching-Angeboten in meiner eigenen Praxis ihre Fortsetzung.
Seit 2022 habe ich meine Ausbildung bei Breathworks Deutschland bei Maitrilila Tanja Stevanovic und Abhayada Thomas Sopp abgeschlossen und bin zertifizierter Breathworks-Achtsamkeitstrainer (siehe breathworks.de).
Wenn du mehr erfahren möchtest über den Kurs, nutze ein 15minütiges Vorgespräch am Telefon mit Steffen – siehe dazu die Rufnummer unten im Kontakt >>
Der Kurs kommt zustande ab 7 Teilnehmern.
Mit einer Anmeldung meldest du dich für die 8 Wochen Kurs verbindlich an.
Bitte richte es so ein, dass du möglichst an allen Terminen teilnehmen kannst.
Du kannst dich per Kontaktformular, Email oder Telefon bei Steffen anmelden.
für das 8-Wochen-Kursprogramm inklusive ein Wochenend-Workshop € 350,-
Eine Ermäßigung auf € 290,- ist möglich für Menschen mit geringem Einkommen (z.B. bei Bezug von Krankengeld). Bitte frage dazu bei deiner Anmeldung an.
Die Termine finden in Steffens Yogastudio statt.
Zur genauen Anfahrt gelangst du hier >>
Abendkurs „Meditation und Achtsamkeit“
Der Abendkurs widmet sich weniger der Schmerzproblematik im speziellen, ansonsten aber ähnlichen Themen rund um die Achtsamkeit und das Sein mit sich selbst im Hier und Jetzt und den Herausforderungen des Alltags.
Mehr zum Kurs Meditation und Achtsamkeit …